Kino-Tipp: Drifter
fb. Moritz (Lorenz Hochhuth) ist zu seinem Freund Jonas (Gustav Schmidt) nach Berlin gezogen – und hat weder Job noch Aussicht auf einen Studienplatz. Jonas wird diese ungewohnte Nähe bald zu viel und er setzt Moritz vor die Tür. Doch dieser hat mittlerweile, nicht zuletzt auch durch sein gutes Aussehen und seinen jugendlichen Charme, in der Hauptstadt schon jede Menge Bekanntschaften gemacht, bei denen er unterkommen kann. Im Laufe der Zeit taucht Moritz immer mehr in die queere Partyszene Berlins ein, schreckt auch vor Drogen nicht mehr zurück und verliert in mehrfacher Hinsicht seine Unschuld. In seinem Langfilmdebüt hat Hannes Hirsch weniger eine dramaturgisch ausgeklügelte Geschichte erzählt als vielmehr ein atmosphärisch stimmiges Zeitbild der queeren Generation Z entworfen. Episodenhaft, aber spannungsreich erzählt er von den Höhen und Tiefen im Leben eines jungen Schwulen, ohne dabei zu moralisieren. Das alles wirkt dermaßen authentisch, dass sich „Drifter“ jetzt schon als Zeitzeugnis seinen Platz im deutschen Queer Cinema gesichert hat. (deutsch-englische OV, teilweise mit dt. UTs)
Bundesstart am 02/11/23
FRESH-Bewertung: 5 von 6 Sternen
Termine:
Mo 09/10/23, 21:00, Bambi Düsseldorf
Di 10/10/23, 21:00, Filmpalette Köln
Mi 11/10/23, 19:00, Kamera Bielefeld
Mo 16/10/23, 18:00, Apollo Aachen, 20:15, Rex Wuppertal und 20:30, Film.forum Duisburg
Mi 18/10/23, 20:15, Astra Essen und Lichtburg Oberhausen