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ColognePride steigt beim Rainbowfestival aus

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ColognePride steigt beim Rainbowfestival aus

„Village People”-Auftritt in der Kritik – Verträge nicht mehr kündbar

dd. Es war geplant, dass der ColognePride e.V. als Kooperationspartner beim von der Pro-Event Entertainment GmbH und Markus Krampe Entertainment Group erstmals veranstalteten Megaevent „Rainbow Festival” in Köln am Fühlinger See in Erscheinung tritt. Doch eine der angekündigten Bands steht inzwischen in der Kritik. Die „Village People”. Sie traten bei der Amtseinführungsparty von Donald Trump auf – und wollen alle Medien verklagen, die ihren Hit „YMCA” als schwul bezeichnen. Verbände forderten die Veranstalter auf, die Band auzuladen. Da dies vertraglich nicht mehr möglich ist, entschied sich nun der Vorstand des Cologne-Pride e.V., der die Band-Absage ebenfalls forderte, die Kooperation in diesem Jahr pausieren zu lassen. Hugo Winkels erläutert im FRESH-Interview, warum.

Hugo, was hat Euch dazu bewegt, die Kooperation mit dem Rainbowfestival für dieses Jahr zu kündigen?

Der Veranstalter Markus Krampe hat bei der damaligen Buchung der „Village People” eine Band gebucht, die mit YMCA schon fast eine Art Hymne aus den 70ern für die LGBTIQA+-Community hat. Deshalb haben wir die Buchung damals auch sehr unterstützt. Dass die Band sich allerdings im Wahlkampf von Donald Trump so aktiv beteiligt und ihre über Jahrzehnte auch finanziell genutze Rolle in der LGBTIQA+-Community verleumdet hat, hat uns sehr erschreckt. Eine Band, die so viele Jahre ihre Rolle in der Community gelebt und auch genutzt hat und heutzutage all dieses verleumdet, hat auf dem Rainbow Festival nichts zu suchen. Das sieht im übrigen auch der Veranstalter Markus Krampe so. Leider war es aufgrund der rein vertraglichen Situation nicht möglich, diesen Auftritt zu stornieren und einfach abzusagen. Es wäre für den Veranstalter eine wirtschaftlich nicht tragbare Situation entstanden. Aus diesem Grund werden wir unsere Kooperation für das Rainbowfestival 2025 pausieren lassen und uns im Jahr 2026 als Kooperationspartner wieder an der Seite von Markus Krampe auf ein tolles Rainbowfestival 2026 freuen.

Wo liegt die Hauptkritik an der heutige Formation von „Village People”? Stellt Ihr Euch hinter die Forderungen der Organisation „Queergestellt”?

Da die heutige Formation nur noch aus einem Gründungsmitglied besteht, kann man sich nicht sicher sein, ob auch heutzutage noch die gleichen Bandwerte bestehen, wie es in früheren Zeiten war. Mit dem Aufkommen der Situationen rund um den Wahlkampf von Donald Trump, haben wir umgehend reagiert und das Gespräch mit dem Veranstalter des Rainbowfestivals gesucht. Gemeinsam hat er mit uns auch nach einer für alle Parteien guten Lösung der Situation gesucht. Leider kam von Seiten des Managements der Village People keinerlei Bereitschaft, über angedachte Lösungen auch nur nachzudenken. Unabhängig von den Forderungen aus der Community sind wir gemeinsam zu dem Entschluss gekommen, dass eine Pause bei dieser Kooperation wohl die beste Lösung ist.

Was passiert im nächsten Jahr? Gibt es dann einen neuen Versuch der Zusammenarbeit?

Die Zusammenarbeit im Rahmen des Rainbowfestivals 2026 ist geplant und aus heutiger Sicht spricht auch nichts dagegen. Selbstverständlich werden wir auch im nächsten Jahr Verhalten und Äußerungen geplanter Künstler beobachten, gehen aber im nächsten Jahr, wie auch in diesem Jahr, von einem bunten und stimmungsvollen Rainbowfestival aus.

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